Stephan Lueck

„Plötzlich wurde abnehmen für mich einfach!“

– das Interview mit TRYB-Erfinder Dr. Stephan Lück

Interview | Stephan Lueck

Für den bekannten Ernährungswissenschaftler und TV-Ernährungsexperten Dr. Stephan Lück ist es zur leidenschaftlichen Passion geworden, Menschen zu einem gesunden Leben im Wunsch- und Wohlfühlgewicht zu verhelfen. Seine spannende Forschung zum Thema Glycerol und dessen Nutzen im Fastenstoffwechsel haben den Grundstein für das einmalige TRYB-Konzept gelegt.

 

Stephan, als gelernter Koch und Ernährungswissenschaftler ist „gesunde Ernährung“ für dich ein Lebensthema, aber wie kam es dazu, dass das Fasten in den Fokus gerückt ist?

Das stimmt – gesunde Ernährung ist wirklich mein Lebensthema und alles daran fasziniert mich. Der Fokus auf das Fasten entwickelte sich dann zufällig on top. Der Ursprung dazu lag im Forschungsgebiet meiner Promotion. In dieser ging es um das Thema Glycerol, wenn auch in einem ganz anderen Zusammenhang – ich wollte den Einfluss von Glycerol auf den Wasserhaushalt bei Sportler:innen erforschen. Bei meinen Untersuchungen kam dann aber spannenderweise heraus, das Glycerol als Brennstoff für das Gehirn im Fastenstoffwechsel fungiert – und damit eine echte Wunderwaffe für die Fastenunterstützung sein kann. 

Was lässt dich für das Thema Fasten „brennen“? 

Mich treibt vor allem anderen an, dass unser einfaches Lösungskonzept, nämlich den Brennstoff Glycerol zuzuführen, immer noch nicht im Mindset verankert ist. Und das, obwohl es im Grunde reine Stoffwechselphysiologie ist. Wir können mit unserem System, das den Hunger physiologisch ausschaltet, so vielen Menschen mit Gewichtsproblemen helfen – und das ist für mich wirklich bedeutungsvoll! 

Die Lösung für zu viel Gewicht ist einfach: Aufhören zu essen!

Wie kann es jeder schaffen, dauerhaft abzunehmen und sein Gewicht zu halten?

In den meisten Fällen – bestimmte Krankheitsbilder ausgenommen – ist die Ursache für Übergewicht zu viel Essen und vor allem die dauernde Verfügbarkeit von Nahrung in unserer Überflussgesellschaft. Die Lösung ist dennoch per se einfach: Aufhören zu essen. Aber die Frage ist: Wie können wir das in unserem Alltag schaffen? Wenn wir verstehen, wie der Fastenstoffwechsel funktioniert und was der Körper in dieser Situation benötigt, ist es machbar zu fasten und in der Folge Gewicht zu verlieren, die Ernährung umzustellen und langfristig im Wohlfühlgewicht zu leben. Und genau hier setzt das TRYB-Konzept an und bietet die einfachste Lösung, das Nicht-Essen bzw. Fasten durchzuhalten. 

Warum ist Fasten vorteilhaft und was passiert im Körper, wenn wir Fasten? 

Zunächst müssen wir die zelluläre Ebene und die körperliche Ebene unterscheiden. Auf der zellulären Ebene ist davon auszugehen, dass tolle Sachen, vor allem Regeneration und Erneuerung, geschehen. Auf der körperlichen Ebene versucht der Körper ganz einfach nur sich selbst und die Leistungsfähigkeit – vor allem das Denken und damit das Gehirn – zu erhalten. Dafür zieht er sich die lebensnotwendigen Bausteine aus den Reserven, die er hat. Darunter Körperfett – woraus der Körper im Übrigen auch körpereigenes Glycerol „produziert“, um das Gehirn zu füttern.

Mein Doktorvater und ich waren die ersten, die die Themen Fastenstoffwechsel, Glycerol und Energierestriktion in einem neuen, auf Erkenntnissen der modernen Ernährungswissenschaft basierenden, Fastenkonzept kombiniert haben. Es ist ein einfaches, logisches und funktionierendes Prinzip.

Was macht Fasten nach dem TRYB-Prinzip für dich als Ernährungsexperten so besonders? 

Früher habe ich Menschen vom Nulldiäten abgeraten, weil diese nicht nur schwierig durchzuhalten und selten nachhaltig sind, sondern auch weil sie den Körper in Stress versetzen. Das ist mit dem TRYB-Konzept anders. Für mich ist besonders, dass wir, basierend auf erforschten und bekannten Mechanismen, Fasten und Essenspausen sinnvoll und langfristig möglich machen, indem wir einfach das Gehirn – von dem übrigens auch der Hunger ausgeht – versorgen. Wenn das Gehirn ausreichend mit Glycerol versorgt ist, kann es rein physiologisch gesehen schon mal keine Heißhungerattacken geben. Außerdem beginnt der Körper nicht sofort, Muskulatur abzubauen und der berüchtigte Jojo-Effekt bleibt aus. Unsere Methode – bestehend aus dem TRYB-Fastendrink, einer Anleitung und passenden Rezepten – ist ein ausgewogenes, ausgeklügeltes System, das funktioniert. 

Dreh- und Angelpunkt ist das Thema „Glycerol“. Kannst du uns das nochmal genauer erläutern?

Glycerol ist grundsätzlich ein Bestandteil von Fett. Auch das gespeicherte Körperfett erhält Glycerol. Aus Glycerol kann der Körper Zucker herstellen, auch Zuckerneubildung genannt. Im Fasten- oder Hungerstoffwechsel bedeutet das folgendes: Wenn dem Körper während des Fastens nichts zugeführt wird, dann nimmt er sich, was er zum Überleben braucht – vor allem Zucker für das Gehirn. Durch die Größe unseres Gehirns schafft es der Körper aber nicht, die benötigte Menge aus dem Körperfett zu ziehen. Die Folge: Er greift auf Proteine zurück, was mit Muskelabbau einhergeht, und sendet das Signal „Hunger“. Um diese unerwünschten Effekte – Heißhunger und Muskelabbau – zu vermeiden, führen wir Glycerol zusätzlich zu. So erreichen wir Fettabbau und damit Gewichtsverlust ohne Hungerattacken und Muskelabbau. 

Für wen eignet sich die TRYB-Methode besonders? 

Grundsätzlich bedeutet Fasten und Abnehmen – auch mit TRYB – Abschied von Gewohnheiten wie beispielsweise Essen als Befriedigung oder ein, zwei Gläschen Wein am Abend. Stattdessen heißt es: Rein in den Fastenstoffwechsel mit allem, was das mit sich bringt. Jeder, der das möchte, kann und sollte diese Methode nutzen, denn sie erleichtert dem Körper den Umgang mit dieser defizitären Situation. Allerdings bedarf es in manchen Fällen einer Begleitung und der Rücksprache mit medizinischen Fachpersonen – je nach Ausgangssituation oder Krankheitsbild. Beispielsweise bei den psychologischen Indikationen einer Essstörung, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes Typ 2, auch in Kombination mit einer Medikation wie Metformin, oder auch bei Bluthochdruck. Bei Kindern, Schwangeren, Stillendenden dürfen keine Defizite entstehen und sie sollten nicht fasten und sich gesund und ausgewogen ernähren.

Nutzt du die TRYB-Methode auch selbst? Und wenn ja, wie?

Ich war früher Leistungssportler und musste mir lange keine Gedanken über zu viel Gewicht machen – eher im Gegenteil! Nach dem Ende dieser Karriere kam die Studienzeit: ohne Sport und am Ende mit 117 Kilo auf den Rippen. Als Ernährungswissenschaftler wusste ich, was zu tun war: Eine Diät mit Gemüse, Salat usw. Die bekannte Strategie eben. Und die hat auch funktioniert, aber: Es ist mir sehr schwer gefallen… Und dann kamen meine Promotion und Glycerol ins Spiel – und plötzlich wurde das Abnehmen einfach. Ich habe dann in zwei Schritten mein Gewicht reduziert: Erst auf 100 Kilo, dann auf 90 bis 95 Kilo, was heute mein Normal- und Wohlfühlgewicht ist. Für mich war es easy: Einfach trinken und fertig – in ein paar Wochen war das Thema erledigt. Zuerst in 12 Wochen, allerdings mit Unterbrechung, und dann nochmal 10 Wochen. Heute binde ich TRYB immer wieder in den Alltag ein, um im „täglichen Wahnsinn“ die Pfunde im Griff zu behalten. An den Tagen, an denen ich nicht – auch beruflich – essen und probieren muss, mache ich einen TRYB-Reset-Tag.

Lässt du uns auch noch hinter die Kulissen schauen? Was planst du mit TRYB als Nächstes?

Viel verraten kann ich an dieser Stelle nicht, denn wir sind noch mitten in der Entwicklung. Jedoch kann ich an eines an dieser Stelle sagen: Bei TRYB wird es nie langweilig – regelmäßig vorbeischauen lohnt sich!

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