Fastenstoffwechsel

Was beim Fasten in deinem Körper passiert

Der Mensch kann längere Zeit ohne Essen überleben, sofern er zu Trinken hat. Aber was geschieht während dieser Zeit eigentlich im Körper? Wir erklären es dir!

Warum Diäten nur kurzfristig wirken können

Wer die Stoffwechselvorgänge (Metabolismus) des Körpers während des Fastens kennt, der versteht auch, warum viele Diäten oft nur kurzfristig wirken. Und sogar ins Gegenteil umschlagen: die überflüssigen Pfunde kommen zurück und werden sogar immer mehr! Wer also dauerhaft und nachhaltig Pfunde loswerden möchte, sollte sich mit diesem Thema intensiver befassen.

Vom Sattstoffwechsel zum Fastenstoffwechsel

Das Gehirn im Stoffwechsel

Das Gehirn im Sattstoffwechsel

Das Gehirn im Glucosemangel

Bei akutem Glukosemangel meldet das Gehirn "Hunger"

Damit der Körper funktioniert, brauchen alle Zellen Energie – zu jeder Zeit. Da das Gehirn dein Essverhalten steuert, bestimmt es letztendlich auch die Art deines Stoffwechsels. Im Sattstoffwechsel sind alle Körperzellen mit Energie, die aus deiner Nahrung stammt, versorgt. Was dein Körper nicht sofort verbraucht, speichert er für „schlechtere“ Zeiten. 

Das Gehirn ist in Bezug auf die Energiezufuhr ganz besonders sensibel: es ist auf eine permanent ausreichende Energiezufuhr dringend angewiesen.A

Bereits eine relativ geringe Reduktion der Glukosezufuhr – wie sie bei etwas längeren Abständen zwischen den Mahlzeiten auftreten kann – führt zu einem Abfall des Blutzuckerspiegels und versetzt das Gehirn schnell in eine Art „Alarmzustand“, den wir meist als „Heißhunger“ wahrnehmen. Diese Reaktion des Gehirns ist ein überlebenswichtiger Schutzmechanismus deines Körpers und signalisiert, dass es an der Zeit ist, Energie zu tanken. 

In längeren Fastenphasen muss sich der Stoffwechsel deines Körpers deshalb umstellen, damit die Energieversorgung wichtiger Organe auch ohne Nahrungsaufnahme jeder Zeit gewährleistet ist. Das geschieht nicht auf einen Schlag, vielmehr passt sich dein Körper schrittweise an diese Situation an. Und er greift hierzu in seine umfangreiche Stoffwechsel-Trickkiste.

Gut zu wissen: Glycerol – der alternative Energielieferant speziell für dein Gehirn

Damit auch ein länger anhaltender Blutzuckerabfall nicht sofort zur lebensbedrohlichen Einschränkung der Gehirnfunktion führt, verfügt unser Organismus über eine intelligente Alternative, mit der er eine unzureichende Glukoseversorgung des Gehirns kompensieren kann. Ein wichtiger Bestandteil ist hierbei Glycerol (oder Propan-1,2,3-triol), das im Stoffwechsel so vielfältig wie kaum ein anderer Baustein verwendet wird. Im Fettgewebe dient es zur Bindung und Neutralisierung von Fettsäuren. Setzt nun der Abbau von Körperfett im Fastenstoffwechsel Glycerol frei, können Leber und Nieren daraus in wenigen Stoffwechselschritten Glukose herstellen – allerdings reicht dies für den Glukosebedarf des Gehirns nicht dauerhaft aus. Ein normalgewichtiger Erwachsener – ohne größere körperliche Aktivität – setzt im Hungerzustand knapp 30 g Glycerol pro Tag frei. Allerdings ist eine vielfache Menge nötig, um den Glukose- bzw. Energiebedarf des Gehirns zu decken.A

Was passiert in deinem Körper nach dem Essen?

Nach dem Essen sorgt das Hormon Insulin in den ersten drei Stunden dafür, dass Glukose in den Geweben zur direkten Energiegewinnung bereitsteht. Auch deine Glykogenspeicher in Muskulatur und Leber werden aufgefüllt, Eiweiß- und Fettdepots ebenso. Drei bis neun Stunden nach einer Mahlzeit werden dann deine Glykogenspeicher zur Energiegewinnung herangezogen. Aber natürlich nur, wenn du in diesem Zeitraum nichts isst. Und 24 Stunden nach deinem letzten Essen sind die Glykogenspeicher komplett leer. Dies wird auch als frühe Hunger- oder Fastenphase bezeichnet.

Hast du´s gewusst?

Als Glykogenspeicher werden die in Form von Glykogen gespeicherten Kohlenhydrate in den Zellen verschiedener Organe bezeichnet. Das gespeicherte Glykogen befindet sich, je nach Muskelmasse, zu einem Drittel in der Leber und zu zwei Dritteln in der Muskulatur.

Der Fastenstoffwechsel: Was passiert im Körper an den ersten beiden Fastentagen

Da dein Gehirn sehr sensibel auf einen Blutzuckerabfall reagiert, bedeuten die ersten beiden Fastentage für deinen gesamten Stoffwechsel eine große Umstellung.

Der Fastenstoffwechsel: Umstellung 2-4 Tage nach der letzten Mahlzeit

Das Gehirn im Fastenstoffwechsel

 Das Gehirn im Fastenstoffwechsel

Die vollständige Umstellung auf den Fastenstoffwechsel erfolgt etwa innerhalb von 2 bis 3 Tagen. Im Fasten sind die Triglyzeride (das Fett, das sich im Blut befindet) der entscheidende Energieträger. Ein gesunder Mensch kann ohne Nahrungsaufnahme 60 bis 80 Tage überleben, vorausgesetzt er hat Wasser zum Trinken. Dabei läuft dein Organismus nicht einfach auf „Sparflamme“. Vielmehr ist Fasten quasi ein Neustart und bietet dir die Möglichkeit zur Regeneration. Denn es aktiviert die Zellreinigung (Autophagie), d. h. es unterstützt deine körpereigene Mülllabfuhr. Damit setzt der gesundheitliche Effekt des Fastens schon ein, bevor die Fettreserven deutlich abnehmen. 

Im Fastenstoffwechsel wird die Energieversorgung deines Gehirns mittels Herstellung von Glukose (Glukoneogenese) und Ketonkörperbildung sichergestellt. Dabei kommt es bei einer absoluten Null-Diät oder in echten Hungerphasen infolge Nahrungsmittelknappheit, durch den Verbrauch von Aminosäuren zu Proteinabbau, vor allem in der Muskulatur. Wenn die Glukosesensoren des Gehirns weiterhin einen zu geringen Glukosespiegel melden, erfolgt der Abbau weiterer Gewebe. Ein erwünschter Effekt im Rahmen des Fastens: der Abbau unerwünschter Speicherfettdepots im Unterhautfettgewebe und des Bauchfetts. 

Warum Null-Diäten nicht wirklich empfehlenswert für uns sind

TRYB ist aus guten Gründen keine Null-Diät, denn die Effekte, die hierbei einsetzen, sind wie die Überlebens-Notprogramme unseres Körpers. Es kommt bei langer Null-Diät oder beim Hungern auch zum Abbau des sogenannten Baufettdepots – dieses umgibt aber die inneren Organe und schützt sie. Außerdem wird zur Energiegewinnung ein gewisser Teil des Muskelproteins abgebaut. 

Durch die Abnahme der Muskelmasse und des Körpergewichtes sinken auch Grundumsatz und zusätzlich der Leistungsumsatz deines Körpers. Insgesamt verbrauchst du dann weniger Energie. Ein sinnvolles Programm des Körpers – aber nur für echte Notzeiten.

Auch viele Stoffwechselprozesse laufen nun langsamer ab. So verringern sich z. B. durch Fett- und Cholesterinmangel die Hormonproduktion und davon abhängige Prozesse. Bei der Frau sinkt beispielswiese der Östrogenspiegel und der Zyklus wird unregelmäßig oder setzt aus. Entwicklungsgeschichtlich ist auch dies ein sinnvolles Notprogramm der Natur: so werden bei anhaltendem Nährstoffmangel lebensgefährliche Schwangerschaften und die Unterversorgung des Nachwuchses bzw. der stillenden Mutter vermieden.  Beim Mann sinkt der Testosteronspiegel und dies führt u. a. zu einer verminderten Spermienproduktion. Außerdem bleibt die anabole Wirkung des Testosterons, d. h. der Muskelaufbau, aus. 

Unerwünschte Nebenwirkungen einer streng energiearmen Ernährung sind neben der Säurebelastung durch Ketonkörper und dem Proteinabbau (Muskelabbau): ein Mangel an essenziellen Nährstoffen wie Elektrolyte, Vitamine, essenzielle Amino- und Fettsäuren. Alle Faktoren zusammen machen längeres Fasten in Form einer Null-Diät zu einem gesundheitlichen Risiko. 

Fazit – und worum es uns geht

Wenn du von den gesundheitlichen Vorteilen des Fastens profitieren und gleichzeitig Risiken vermeiden möchtest, solltest du auf längere Null-Diäten unbedingt verzichten. Das Fasten mit TRYB ist im Gegenteil ein cleveres Konzept, das die Körperfunktionen berücksichtig und dass darauf abzielt, nur die Vorteile des Fastens nutzen zu können. Unser Ziel ist, dass du langfristig und sinnvoll abnimmst und einen tollen, neuen, gesunden Lifestyle lebst!

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